Wir sind unterwegs!

Wenn man mit dem Wohnmobil verreist, weiß man eigentlich nicht so ganz genau wann der Urlaub so richtig beginnt – also zu mindestens ich nicht! Nach dem Beladen, beim Wegfahren oder nach dem Studieren der Bedienungsanleitung, wenn nur noch fünf Fragezeichen im Raum stehen? … Wenn man glaubt, alle gut verstauten Gegenstände auch wieder finden zu können? … Nach 24 Stunden, wenn man alle Funktionen glaubt verstanden zu haben? 

Ich habe beschlossen, dass er jetzt anfängt ;o) – mit einem Kaffee auf der Tankstelle, nach der ersten Nacht mit der kompletten Gefühlspalette, aber der Erkenntnis, dass wir noch 13 Tage haben uns mit Morpheus anzufreunden. Morpheus ist unser VW Grand California, den wir bei MyVanture ausgeborgt haben und der uns die nächsten rund 4.000 km durch Deutschland und Dänemark bringen wird und NEIN, nicht wir haben ihm diesen Namen gegeben. Der Gott der Träume? Mal schauen was dies für unseren Urlaub bedeutet, aber ich hätte mir unpassendere Namen vorstellen können. 

Gestern führte uns der Weg über Salzburg bis nach Schechen. Schechen muss man vielleicht nicht kennen, liegt aber direkt neben Rosenheim und auf dem Weg nach Erfurt, wo wir heute ein Date mit Silbermond haben. Es war 22.58 als wir vor dem Schranken des Campingplatzes standen, der um 23.00 Uhr den Betrieb einstellte. Das war knapp, befand die Familie, aber in meiner Welt waren wir eigentlich fast zwei Minuten zu früh da ;o)

Pflicht erfolgreich gemeistert: Morpheus abgestellt und ich dachte, dass es jetzt nur mehr um die Kür ging: Strom anstecken, Betten machen, schlafen gehen und gut ist’s. Gescheitert sind wir allerdings schon bereits bei Task 1. Der Adapterstecker von Morpheus war nicht zu finden – oder genauer gesagt, nicht nur nicht zu finden, sondern auch schlichtweg nicht an Board. Also gut – kein Strom für diese Nacht… halb so schlimm!

Betten machen und Zähne putzen? Klingt einfach? Ist es auch, wenn man gerne Tetris spielt. Ich fühlte mich ein wenig wie bei „der Boden ist Lava“ oder Twister. Morpheus habe ich dabei leise, aber schadenfroh lachen hören können…

Heute in der Früh waren wir schon ein wenig geübter: „Raus da, ich mach es allein“ – und in 10 Minuten waren wir startklar! Beim Obi einen Strom-Adapter besorgen, ein WLAN checken, sonst müssten wir beim Autofahren auch miteinander sprechen ;o) und auf die Autobahn. Hier stauen wir uns jetzt nach Erfurt, aber der Urlaub hat begonnen und fühlt sich auch so an! Das ist die Hauptsache <3

p.s.: morgen auf der Fahrt versuch‘ ich auch noch ein Bild in den Teaser zu bekommen ;o)